Dprotect, mit den Partnerinnen Sigrid Wild und Elisabeth Wiesner, steht für Beratung in allen Angelegenheiten des IT-Rechts und des Datenschutzes. Die Kanzlei stand Anfang 2020 vor der Herausforderung, eine IT Lösung zu implementieren, die einen hohen Sicherheitsstandard verspricht. Das Hybrid Cloud System hat das Rechtsanwalts-Duo überzeugt und wurde erfolgreich eingeführt. Sigrid Wild berichtet im Interview davon, wie Uniki ihre Anforderungen erfüllen konnte, wie das Team heute von der Lösung profitiert und warum sie von anderen Möglichkeiten Abstand genommen hat.
Frau Wild, wie haben Sie vor der Zeit mit ELLY Ihre IT gemanagt?
Vor der Gründung von Dprotect war ich als Einzelanwältin tätig. In dieser Zeit hatte ich ein NAS-System, eine Synology, im Einsatz. Für den Datenaustausch wurde ein anderer Cloudanbieter für hoch sichere Datenräume genutzt. Im Januar 2020 kam es bei diesem Anbieter in Folge von technischen Problemen zu Datenverlusten. Alle meine Privacyboxen waren betroffen, sodass ich alle Daten hätte neu anlegen müssen. Eine technische Unterstützung bekam ich nicht. Nachfragen von meiner Seite blieben weitestgehend unbeantwortet.
Welche weiteren Gründe sprachen für die Suche nach einer neuen IT Lösung?
Meine Kollegin und ich arbeiten von zwei Standorten aus, da stellte sich die Frage, wie wir uns am besten vernetzen. Für uns ist es wichtig, dass eine gegenseitige Unterstützung jederzeit möglich ist. Allerdings habe ich mit VPN Zugängen in der Vergangenheit keine guten Erfahrungen gemacht, weil sie zu langsam und unzuverlässig waren. VPN und NAS hätte man zwar technisch lösen können, aber ich merkte, dass es sich nicht wirklich sicher darstellen lässt. Ich denke, dass wir auch mehr Kosten hätten, wenn wir die VPN Lösung gewählt hätten, weil mehr Wartung nötig gewesen wäre, die wahrscheinlich separat gezahlt werden müsste. Außerdem suchten wir nach einer neuen Lösung, weil uns auch andere Applikationen wichtig waren und diese über die Synology nicht abgedeckt wurden. So war es zum Beispiel unser Ziel den E-Mail Server lokal zu uns zu holen, also nicht mehr von einem externen Anbieter betreiben zu lassen.
Warum haben Sie sich letztendlich für die Private Cloud Plattform ELLY entschieden?
Die Variante einer Private Cloud Lösung hat uns angesprochen. Denn das bedeutet, die Datenhoheit liegt ausschließlich bei uns, was uns als Berufsgeheimnisträgerinnen besonders am Herzen liegt. Ein hohes Maß an Datensicherheit und Datenhoheit ist ein absolutes Muss! Das Versprechen unseres Systems der Wartungsfreiheit war uns ebenfalls sehr wichtig. Wenn etwas nicht funktioniert, hat man mit dem Hybriden Cloud System wirklich jemanden, der einem weiterhilft. Außerdem ist die neue Lösung nicht auf ein bestimmtes Betriebssystem ausgelegt, was großartig für uns ist. Denn ich arbeite in der Apple Welt und meine Kollegin in der Microsoft Welt. Auch die Möglichkeit sich zu vergrößern wollten wir unbedingt beachten. Mit dem System ist das kein Problem. So haben wir eine langfristige Lösung gefunden.
Wie waren Ihre Erfahrungen bei der Einführung von ELLY?
Der Server kam per Post und ich habe sie einfach angestöpselt. Dann fand ein Onboarding zur Installation und Einführung statt. Der Umzug der Daten von der Synology, des Mail Servers, sowie unserer Homepage auf das System verlief sehr professionell und mit hohem Einsatz. In der Zusammenarbeit mit Herrn Leuprecht habe ich gleich gespürt, dass hier Gründer mit Herzblut, hohem Sachverstand und großer Innovationskraft am Werk sind. Herr Leuprecht hat uns sogar bei einer hausinternen Netzwerkproblematik unterstützt, die vordergründig nichts mit dem System zu tun hatte. Das spricht für exzellenten Service!
Wie unterstützt ELLY Ihre Kanzlei heute im Arbeitsalltag?
Alle Applikationen, die wir momentan benötigen, „in einer Kiste“ zur Verfügung zu haben, ist sehr hilfreich. Das hat die Zusammenarbeit deutlich erleichtert. Dateien müssen nicht mehr kompliziert über VPN oder E-Mail verschickt werden, sondern man hat ein zentrales Datenlaufwerk, auf das man gemeinsam zugreift und somit gegenseitig Dateien ablegen und bereitstellen kann. Was neu dazugekommen ist und ebenfalls super ist, ist der Passwort Manager Bitwarden. Zukünftig möchten wir auch Videocalls nur noch über unser Tool nutzen und nicht mehr über andere Anbieter.
Auf welche Funktion können Sie nicht verzichten?
Wir haben schon erlebt, wie hilfreich die Backup Möglichkeiten mit dem System sind. Wir hatten einen kleinen Zwischenfall, als wir versehentlich wichtige Dateien gelöscht haben. Da war es tatsächlich so, dass wir nicht einmal das Backup benötigt haben. In der Anwendung Seafile konnten wir einfach in die Historie gehen und den alten Stand zurückholen – das ging wirklich problemlos! Dort haben wir diese 3-4 Dateien, die gelöscht waren, mit ein paar Mausklicks wiederhergestellt und konnten ohne großartigen Zeitverlust weiter arbeiten.
Haben Sie noch ein abschließendes Fazit?
Das Hybride Cloud System hat für uns die Grundvoraussetzungen für Remote Work geschaffen. Was uns wichtig war: Wir haben ein System gefunden, das unserer Kanzlei eine zukunftsfähige Lösung bietet. Als Anwenderin kann ich das System wegen dem Konzept der privaten Cloud vor Ort und der damit einhergehenden Datenhoheit, der einfachen Bedienung, der Wartungsfreiheit und dem sehr guten Service definitiv weiterempfehlen.